TheaterSchule – Sommerakademie Brandenburg 2022
BLAG.TiS hat Mut: Eine große sommerakademische Tradition wird fortgeführt
TransArtes hat das Steuer des SOMAK-Schiffes an die brandenburgische Landesarbeitsgemeinschaft Theater in Schulen e. V. übergeben. Wir freuen uns auf euch und auf neue Begegnungen „in echt“.
Wie in den Jahren zuvor bietet die Sommerakademie Theater/Schule Brandenburg in Kooperation mit dem Bundesverband Theater in Schulen e.V. Werkstätten zum Thema des Schultheaters der Länder an – in diesem Jahr zum neuen Thema Rollen, mit dem das SDL nach einer Pause 2023 wieder „einsteigen“ wird.
Den Teilnehmer:innen wird die Möglichkeit geboten, ihre Erfahrungen zu diesem Thema auszutauschen und durch die Dozent:innen neue Impulse aufzunehmen für die Arbeit mit den eigenen Gruppen – auch mit dem Blick auf das spannende Projekt SDL.
Eine Rolle suchen, finden, erproben, aus ihr fallen, neu erfinden, spielen …
Das Thema ROLLEN in der Sommerakademie TheaterSchule Brandenburg 2022
„Im Leben könnt Ihr Theater spielen, aber hier auf der Bühne wird nicht Theater gespielt!“
(Stanislawski zu einem Schüler. Zitiert in „Ausdrucksspiel aus dem Erleben“, S. 8)
Was bedeutet es, im (Schul-)Theater eine Rolle zu spielen? Auf jeden Fall geht es um mehr als den Verweis auf die bzw. eine Textvorlage. Denn mittlerweile gibt es ein erkennbar weites Feld an rollenhaften Darstellungsmöglichkeiten und Zugängen – von der literarischen Rolle bis hin zur performativen Präsentation des eigenen Selbst.
Überhaupt – gilt nicht immer häufiger: authentisch sein – „echte Menschen“ im Theater lösen die (Schau-)Spielenden ab? Und andererseits: Mit dem Begriff der Rolle lässt sich auch das Handeln der Menschen in der Gesellschaft beschreiben und für die jungen Akteurinnen und Akteure gibt es Netflix, TikTok, Instagram …
Welches Potential hat die Rolle im zeitgenössischen Theater, im Schultheater, im Theaterunterricht, in einer digitalisierten Welt? Theaterspielen bietet die Möglichkeit, in andere Rollen als die, die man im Leben innehat, zu schlüpfen, das heißt, mit den unzähligen Facetten der eigenen Identität zu spielen – wenn sie Gestalt und Gestaltung finden.